Die fehlenden Farben der Sonne: Fraunhofer Linien

Worum geht es?

Licht entsteht, wenn Elektronen von einem energetisch angeregten Zustand in einen energetisch niedrigen Zustand kommen. Da Licht auch und vor allen bei Sternen entsteht, kann man durch die Analyse des Lichts von Sternen auf deren atomare Zusammensetzung schließen. Eine Möglichkeit der Analyse, ohne dort gewesen zu sein. Wenn man das Sonnenlicht durch ein Prisma zerlegt, sieht man Regenbogenfarben, und einige Stellen bleiben frei – das kontinuierliche Spektrum wird von schwarzen Linien durchzogen.

Was ist die genaue Frage?

Woher kommen die schwarzen Linien im Regenbogenspektrum der Sonne? Warum fehlen an ganz bestimmten Stellen des kontinuierlichen Spektrums ganz bestimmte Farben?

Was gäbe das für Konsequenzen?

Energien im Atom sind quantisiert. Nur ganz bestimmte Werte (Farben) können auftreten.

Voraussetzung und historischer Hintergrund 

Die schwarzen Linien im Regenbogenspektrum der Sonne wurden zuerst vom deutschen Physiker und Optiker Joseph von Fraunhofer beobachtet. Joseph Balmer erklärte sie später. Noch später entdeckten Physiker namens Lyman, Paschen, Bracket und Pfund, dass es bei anderen Frequenzen elektromagnetischer Wellen, die von der Sonne kommen, ebenfalls schwarze Linien gibt – im unsichtbaren Bereich.

Joseph von Fraunhofer (1787–1826), deutscher Optiker und Physiker (c) Wikipedia

Das Experiment von Fraunhofer

Fraunhofer spaltete das weiße Sonnenlicht mit Hilfe eines Spektrums (Glasblock, geschliffen) in Regenbogenfarben auf. Dies funktioniert, weil die unterschiedlichen Frequenzen (Farben) im Lichtgemisch in Glas unterschiedliche Geschwindigkeiten haben, und ein Glasprisma diese Anteile ihrer Geschwindigkeit nach auffächert. Und: es sind da schwarze Linien.

Das Ergebnis

Balmer formulierte rechnerisch, dass schwarze Linien im Spektrum der Sonne vorkommen müssen. Allgemein weiß man heute, dass das Elektron im Wasserstoff der Sonne in einen angeregten Zustand kommen kann, in dem er passende Energie aufnimmt. Passende Energie kommt von den Lichtstrahlen der Sonne selbst. Nicht von allen, sondern nur von der passenden Farbe. Und diese Farbe fehlt dann im Spektrum.

Auswirkungen

Man kann durch die Spektralanalyse von Licht auf das Vorhandensein bestimmter Atome schließen. (Absorptionsspektrum). Andererseits kann man Gase erhitzen, und sie strahlen dann genau jene Bereiche als Licht ab, die sie im kalten Zustand „verschlucken“ (Emissionsspektrum).

Noch immer interessiert?

Wikipedia Stichwort: Fraunhoferlinie

Physic in Comics

Physic in Comics

In Comics sind jede Menge physikalischer Umstände gezeichnet dargestellt: Nehmen Sie Ihr Lieblingscomic zur Hand und sehen es sich einmal unter dem Gesichtspunkt „wo ist Physik“ an.

Zeichnen Sie auf ein Blatt Papier Beispiele, wie in Comics folgende physikalischen Begebenheiten dargestellt werden:

  1. Orte und Positionen
  2. Ortsveränderungen
  3. Geschwindigkeiten überhaupt
  4. Hohe Geschwindigkeiten
  5. Geschwindigkeitsveränderungen: a) Positive Beschleunigung: schneller werden und
    b) negative Beschleunigung: Bremsen
  6. Ursachen für Beschleunigungen: Kräfte. Wie werden große Kräfte dargestellt?
  7. Etwas beinhaltet viel Energie
  8. Bei einem Vorgang wird viel Energie wird umgewandelt
  9. Das Gewicht von Dingen, insbesondere, wenn sie schwer sind
  10. Strom / Spannung / Elektrische Energie
  11. Bonus: Finden Sie weitere interessante Darstellungsarten von physikalischen Vorgängen?

Ihre Zeichnungen müssen nicht unbedingt gut und perfekt sein – Sie sollten jedoch das Wesentliche selbst durch Ihre Hand gezeichnet darstellen.

Presseschau im Unterricht

Presseschau im Unterricht

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) bringt einmal pro Woche am Mittwoch eine dreiseitige Forschungsbeilage heraus: „Forschung und Technik“. Auf diesen Seiten werden aktuelle und spannende Forschungsergebnisse vorgestellt. Die Themen kommen vorwiegend aus dem Bereich der Naturwissenschaften, der Medizin und der Technik. In einer Presseschau stellen studierende die interessantesten Inhalte einer solchen Ausgabe vor. Wie das geht, steht hier.

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Extrasolare Planeten

Extrasolare Planeten

Leben könnte es außerhalb der Erde auf extrasolaren Planeten geben. Wie man solche Planeten findet, welche bisher gefunden wurden, und was sonst noch in diesem Bereich interessant ist, wird auf dieser Website zusammengestellt: http://exoplanet.eu/

Extrasolarer Planet

(c) NASA

Interessant sind unter anderem folgende Fragen:

  • Welche Möglichkeit gibt es, solche nichtleuchtende Objekte überhaupt zu finden?
  • In welchem Abstand zum Zentralstern müssen sie sein, damit potenziell Leben entstehen könnte?
  • Muss Leben entstehen oder kann es?
  • Wenn Leben entsteht, muss es unserem Leben auf der Erde ähnlich sein?
  • Gibt es erdähnliche Gegenden im Weltraum?

Diese Fragen wären in einer selbst zusammengestellten Arbeit sicher eine interessante Aufgabe und spannende Herausforderung.

Wie viele Blätter sind auf einem Baum?

Wie viele Blätter sind auf einem Baum?

… und wie schwer sind sie? Alle zählen geht leicht im Herbst, wenn sie am Boden liegen, aber es geht noch einfacher. Abschätzen.

Wie viele dicke Äste, wie viele dünnere pro Ast, wie viele noch dünnere. Wie schwer sie sind, kann man sich überlegen, wenn man sie mit einem DIN A 4 Blatt vergleicht. Da weiß man ja, dass es zum Beispiel 80g pro Quadratmeter hat. Ein bisschen multiplizieren und fertig ist eine Idee, wie es sein könnte.

Teaching physics is fun

Teaching physics for learning physics. It’s not only the teacher who talks. Students are required to develop skills. Teachers help.

Standard situation in teaching physics:

  • Experiments
  • Describe processes, acts and experiments
  • Develop new ideas
  • Create new things and thoughts
  • Talk about science, discussions
  • Bring order into chaos
  • Train to become better
  • Present

These items can be performed by teachers and students equally. Remember: the teacher should not talk all the time.

Source: Studiensemniar Koblenz

8 Standardsituationen im Physikunterricht

8 Standardsituationen im Physikunterricht

Schüler/innen sahen früher im Physikunterricht den Lehrer/innen beim Experimentieren zu und schrieben Merksätze auf. Schülerzentrierung und Eigeninitiative sind aber mittlerweile weit verbreitet. Zur Erinnerung: folgende Standardsituationen finden sich im kompetenzorientierten Physikunterricht.

  1. Experimentieren
  2. Vorgänge und Experimente beschreiben
  3. auf Ideen kommen
  4. Neues erarbeiten
  5. Über Fachliches reden
  6. Ordnung hineinbringen
  7. Gelerntes üben
  8. Wirkungsvoll präsentieren

Alle diese Punkte können von allen Beteiligten durchgeführt werden, von Lehrer/innen und Schüler/innen.

Quelle: Studiensemniar Koblenz

Molekülmodelle mit Sauren Drops

Molekülmodelle mit Sauren Drops

Saure Drops und Zahnstocher eignen sich ganz hervorragend, Modelle von Molekülen herzustellen. Ob zwei- oder dreidimensional, beides ist möglich. Auch Projektionen sind darstellbar, und mit zwei Zahnstochern als Doppelbindungen können in der Folge auch Polymerisationsreaktionen dargestellt werden. Nach der Arbeit: essen.

Was alles schiefgehen kann

Was alles schiefgehen kann

Wer ein Inhaltsverzeichnis braucht, welche Inhalte er im ersten Teil eines Physikkurses lernen sollte, schaut sich am besten das folgende Video an. Es zeigt sehr viele Sachen, die passieren, wenn man gewisse Dinge dieses „naturwissenschaftlichen Inhaltsverzeichnisses“ nicht kennt, und sonst auch gehörig Pech hat.


Beitragsbild: Photo by Kirk Morales on Unsplash

Kugelpackungen

Kugelpackungen

Kugeln sind für sich schon interessant. Mehrere von ihnen aber zu stapeln ist gar keine so einfache Aufgabe. Zunächst rollen sie einmal davon, wenn man es versucht. Hindert man sie daran, gibt es nicht nur eine Möglichkeit, sie zu stapeln. Darüber hinaus sind auch verschiedene Arten von Pyramiden möglich – und spannend – nicht nur für Orangenhändler.

1000 Kugeln auf einem Haufen kann man kaufen, in Wien zum Beispiel bei Kugel Pompel. Kosten: ca. 35 Euro, eine 5 cm Stahlkugel ca. 15 Euro. Kann man sie stapeln? Es ergeben sich interessante Ideen und Erfolge. Die Rollreibung wird ganz nebenbei gelernt. Größere schauen sich das Konzept der dichtesten Kugelpackung näher an.

Link: http://www.3doro.de/e-kp.htm