Messbarkeit qualitativ: „wie, wie sehr“ oder
quantitativ „wie genau, in Zahlen“
Wiederholbarkeit immer wieder das gleiche
Vorhersagbarkeit ich weiß, was herauskommt
Widerspruchsfreiheit wir müssen nicht mehr darüber streiten
Alle Erkenntnisse sind Behauptungen. Und das ist gut so.
Sie werden Hypothesen genannt.
Man kann Hypothesen nie beweisen, auch wenn sie noch so richtig aussehen. Sie werden durch Experiment bestätigt, die aber nur zeigen, dass sie stimmen, sie beweisen es nicht.
Es könnte ja irgendwo im Universum anders sein.
Was man beweisen kann ist aber, dass eine bestimmte Behauptung nicht zutrifft. Wenn jemand eine bessere Erklärung hat, ersetzt sie die bisherige, die meistens notwendig war, um die neue zu formulieren.
Was wissenschaftlichen Kriterien nicht genügt, kann durchaus sein, es darf auch sein, es ist halt nur nicht wissenschaftlich.
Wissenschaft beginnt sehr ruhig. Erst beobachten, das Ding kennenlernen, dann ein wenig daran herumdrehen. Dann genauer nachschauen, vielleicht Fragen stellen. So entsteht ein Bild, das immer wieder mit Freunden erprobt, beschrieben und diskutiert wird.
Michael Müller: Ideenfindung, Problemlösen, Innovation. Publicis Verlag Erlangen, 2011
… haben gleich einmal etwas mit dem Erkennen des Systems zu tun. Michael Müller hat im Publicis-Verlag ein hübsches Buch dazu geschrieben: “Ideenfindung, Problemlösen, Innvoation”. Einige Punkte daraus möchten wir hier vorstellen, weil sie sich ausgezeichnet dazu eignen, auch in der Schule verwendet zu werden.
Um für ein Problem eine Lösung zu finden, müssen wir zuenächst das System beschreiben und erkennen. Dazu sind unter anderem Freihandskizzen eine gute Idee, aber grundsätzlich gibt es vier Methoden, ein System zu erklären:
Die historische Methode. Wie hat sich das alles im Laufe der Geschichte entwickelt.
Die pragmatische Methode. Wie gehe ich selbst – privat – damit um.
Der pädagogische Ansatz. Den Kern deutlich machen.
Die funktionale Methode. Was ist die angestrebte Funktion, die sichtbaren Strukturen sind da Mittel zum Zweck. Diese Methode ignoriert die historische Entwicklung, meint Michael Müller.
Ohne Herz geht es dabei nicht, man muss erst seine Liebe zum Problem erkennen, um es zu lösen.
Wenn jemand vor Gericht geladen wird, um seine Sicht der Sache zu schildern, macht er eine Zeugenaussage, und keine Zeugenbehauptung. Was aber ist der Unterschied zwischen Behauptung und Aussage, und was hat das mit Wissenschaft zu tun?
Wissenschaft ist in der Lage Glauben von Wissen zu trennen. Es ist dabei gar nicht die Frage, was besser ist, denn beides hat seine Berechtigung. Wichtig ist, dass man weiß, wo die Grenze ist. Der Philosoph René Descartes hat im 17. Jahrhundert diese Grenze formuliert.
Vier Kriterien, macht die Wissenschaft zur “Marke”, so wie Bio-Essen und geprüfte Betriebsabläufe die Ja natürlich von Billa definieren, oder das Selbstzusammenschrauben die Marke Do-it-yourself.
In Zukunft werden Maturantinnen in Österreich “vorwissenschaftliche Arbeiten” verfassen. Der Weg zur VWA. Es werden Arbeiten sein, die nicht im Internet recherchiert werden sollen. Eigene Arbeiten, die mit eigenen Forschungsfragen beginnen. Was aber sind gut zu bearbeitende Fragen?(mehr …)
In einem Lexikon stehen Fakten. Spannend ist das noch nicht. Spannend ist, wenn die Personen in Verbindung treten, die Zustände durch Abläufe verbunden werden. Das macht eine einfache Arbeit zu einer guten Arbeit. Gibt es sonst noch Tipps und Tricks?
Forschungsfragen sind Fragen an die Natur und Umgebung, die Sie selbst beantworten könne. “Wie”-Fragen funktionieren immer, “warum”-Fragen nie. Sie werden schnell bemerken, dass Sie ihre erstgewählte Frage rasch anpassen werden. Warum?
Forscherinnen bleiben nie alleine. Einerseits reden sie schon während ihrer Arbeit an den Forschungsfragen über das was sie tun, andererseits schreiben sie ihre Ergebnisse auf. Wie aber schreibt man eine Forschungsarbeit?
Feedback ist eine gute Möglichkeit, Präsentationen zu verbessern. Die Analyse der Präsentation steht dabei im Vordergrund, nicht die Bewertung im Sinne einer Note. Nach welchen Punkten könnte man bei mündlichen Präsentationen vorgehen?
Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) bringt einmal pro Woche am Mittwoch eine dreiseitige Forschungsbeilage heraus: “Forschung und Technik”. Auf diesen Seiten werden aktuelle und spannende Forschungsergebnisse vorgestellt. Die Themen kommen vorwiegend aus dem Bereich der Naturwissenschaften, der Medizin und der Technik. In einer Presseschau stellen studierende die interessantesten Inhalte einer solchen Ausgabe vor. Wie das geht, steht hier.
Wer wissenschaftlich arbeitet, wird sich auf eine ganz bestimmte Fragestellung konzentrieren. Warum das so ist, zeigt dieser Film zum Thema “Aufmerksamkeit”.
Ein Paradoxon ist eine wohlbegründete Behauptung, die mit der gängigen Vorstellung und Meinung nicht übereinstimmt. In der Physik gibt es viele Paradoxa, die zum Teil wirklich verblüffend sind, weil sie zu bisherigen Erfahrungen des Alltags in Widerspruch stehen.