Forschungsfragen, Wissenschaft |
Wenn jemand vor Gericht geladen wird, um seine Sicht der Sache zu schildern, macht er eine Zeugenaussage, und keine Zeugenbehauptung. Was aber ist der Unterschied zwischen Behauptung und Aussage, und was hat das mit Wissenschaft zu tun?
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Forschungsfragen |
Wo viel geredet wird, wird viel gestritten. Eine alte Regel. Da werden Behauptungen ins Felde gebracht, und Schlüsse daraus gezogen. Wer hat nun recht? Welche Fehlschlüsse gibt es beim Streiten?
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Factoid |
Das Polarlicht wird am besten in Polarregionen studiert. Schon früh wurden also Expeditionen zu den Polen der Erde geschickt, um Forschungsstationen zu errichten. So auch nach Finnland. Man forschte über die Entstehung des Nordlichts.
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Tagebuch |
Worum geht es?
Licht entsteht, wenn Elektronen von einem energetisch angeregten Zustand in einen energetisch niedrigen Zustand kommen. Da Licht auch und vor allen bei Sternen entsteht, kann man durch die Analyse des Lichts von Sternen auf deren atomare Zusammensetzung schließen. Eine Möglichkeit der Analyse, ohne dort gewesen zu sein. Wenn man das Sonnenlicht durch ein Prisma zerlegt, sieht man Regenbogenfarben, und einige Stellen bleiben frei – das kontinuierliche Spektrum wird von schwarzen Linien durchzogen.
Was ist die genaue Frage?
Woher kommen die schwarzen Linien im Regenbogenspektrum der Sonne? Warum fehlen an ganz bestimmten Stellen des kontinuierlichen Spektrums ganz bestimmte Farben?
Was gäbe das für Konsequenzen?
Energien im Atom sind quantisiert. Nur ganz bestimmte Werte (Farben) können auftreten.
Voraussetzung und historischer Hintergrund
Die schwarzen Linien im Regenbogenspektrum der Sonne wurden zuerst vom deutschen Physiker und Optiker Joseph von Fraunhofer beobachtet. Joseph Balmer erklärte sie später. Noch später entdeckten Physiker namens Lyman, Paschen, Bracket und Pfund, dass es bei anderen Frequenzen elektromagnetischer Wellen, die von der Sonne kommen, ebenfalls schwarze Linien gibt – im unsichtbaren Bereich.

Joseph von Fraunhofer (1787–1826), deutscher Optiker und Physiker (c) Wikipedia
Das Experiment von Fraunhofer
Fraunhofer spaltete das weiße Sonnenlicht mit Hilfe eines Spektrums (Glasblock, geschliffen) in Regenbogenfarben auf. Dies funktioniert, weil die unterschiedlichen Frequenzen (Farben) im Lichtgemisch in Glas unterschiedliche Geschwindigkeiten haben, und ein Glasprisma diese Anteile ihrer Geschwindigkeit nach auffächert. Und: es sind da schwarze Linien.
Das Ergebnis
Balmer formulierte rechnerisch, dass schwarze Linien im Spektrum der Sonne vorkommen müssen. Allgemein weiß man heute, dass das Elektron im Wasserstoff der Sonne in einen angeregten Zustand kommen kann, in dem er passende Energie aufnimmt. Passende Energie kommt von den Lichtstrahlen der Sonne selbst. Nicht von allen, sondern nur von der passenden Farbe. Und diese Farbe fehlt dann im Spektrum.
Auswirkungen
Man kann durch die Spektralanalyse von Licht auf das Vorhandensein bestimmter Atome schließen. (Absorptionsspektrum). Andererseits kann man Gase erhitzen, und sie strahlen dann genau jene Bereiche als Licht ab, die sie im kalten Zustand „verschlucken“ (Emissionsspektrum).

Emissionsspektrum einer Quecksilberdampflampe; die Zahlen geben die Wellenlänge (in nm) der Spektrallinien des Quecksilbers an. Weitere Banden tragen keine Zahlen – dies sind die Emissionen der durch die UV-Strahlung des Quecksilber-Plasmas angeregten Leuchtstoffe. (c) Wikipedia/Leyo
Emissionsspektrum
Emissionsspektrum
Ein Emissionsspektrum ist das elektromagnetische Spektrum, das von Atomen, Molekülen oder Materialien ausgestrahlt wird. Die Spektrallinien entsprechen jeweils der Energiedifferenz zwischen zwei verschiedenen Zuständen des Atoms. Diese Energiedifferenz wird beispielsweise durch ein absorbiertes Lichtteilchen, ein Photon, aufgebracht und dann in Form eines Photons, mit jener Energie, abgegeben, d.h. emittiert. Diese ist daher diskret, kann also nicht beliebige Werte annehmen. (Quelle: Wikipedia)
Noch immer interessiert?
Wikipedia Stichwort: Fraunhoferlinie
Tagebuch |
Leben könnte es außerhalb der Erde auf extrasolaren Planeten geben. Wie man solche Planeten findet, welche bisher gefunden wurden, und was sonst noch in diesem Bereich interessant ist, wird auf dieser Website zusammengestellt: http://exoplanet.eu/

(c) NASA
Interessant sind unter anderem folgende Fragen:
- Welche Möglichkeit gibt es, solche nichtleuchtende Objekte überhaupt zu finden?
- In welchem Abstand zum Zentralstern müssen sie sein, damit potenziell Leben entstehen könnte?
- Muss Leben entstehen oder kann es?
- Wenn Leben entsteht, muss es unserem Leben auf der Erde ähnlich sein?
- Gibt es erdähnliche Gegenden im Weltraum?
Diese Fragen wären in einer selbst zusammengestellten Arbeit sicher eine interessante Aufgabe und spannende Herausforderung.