Soft Skills Naturwissenschaften
Naturwissenschaften | Soft Skills
Die vier Sterne der Wissenschaft:
- Messbarkeit
qualitativ: „wie, wie sehr“ oder
quantitativ „wie genau, in Zahlen“
- Wiederholbarkeit
immer wieder das gleiche
- Vorhersagbarkeit
ich weiß, was herauskommt
- Widerspruchsfreiheit
wir müssen nicht mehr darüber streiten
Alle Erkenntnisse sind Behauptungen. Und das ist gut so.
Sie werden Hypothesen genannt.
Man kann Hypothesen nie beweisen, auch wenn sie noch so richtig aussehen. Sie werden durch Experiment bestätigt, die aber nur zeigen, dass sie stimmen, sie beweisen es nicht.
Es könnte ja irgendwo im Universum anders sein.
Was man beweisen kann ist aber, dass eine bestimmte Behauptung nicht zutrifft. Wenn jemand eine bessere Erklärung hat, ersetzt sie die bisherige, die meistens notwendig war, um die neue zu formulieren.
Was wissenschaftlichen Kriterien nicht genügt, kann durchaus sein, es darf auch sein, es ist halt nur nicht wissenschaftlich.
Wissenschaft beginnt sehr ruhig. Erst beobachten, das Ding kennenlernen, dann ein wenig daran herumdrehen. Dann genauer nachschauen, vielleicht Fragen stellen. So entsteht ein Bild, das immer wieder mit Freunden erprobt, beschrieben und diskutiert wird.
2018
- Zusammenstellung: Lothar Bodingbauer, WienExplorieren | erforschen
- Sich mit 1 einfachen Gegenstand beschäftigen
- 1.1.1.Ansehen
- 1.1.2.Angreifen
- 1.1.3.Riechen
- 1.1.4.Hören
- 1.1.5.Eingreifen und verändern
- Sich mit einem komplexen Gegenstand beschäftigen
- 1.2.1.Ansehen
- Sich mit Abläufen beschäftigen
- 1.3.1.Mit einem Gegenstand
- 1.3.1.1.Beobachten
- 1.3.1.2.Anhören
- 1.3.1.3.Fühlen
- 1.3.1.4.Eingreifen und verändern
- 1.3.2.Mit mehren Gegenständen
- 1.3.2.1.Beobachten
- 1.3.2.2.Anhören
- 1.3.2.3.Fühlen
- 1.3.2.4.Eingreifen und verändern
- 1.3.1.Mit einem Gegenstand
- Sich mit Ideen dazu beschäftigen
- 1.4.1.Kritisch denken
- 1.4.1.1.In Frage stellen
- 1.4.1.2.Hinterfragen
- 1.4.1.3.Quellen identifizieren
- 1.4.1.4.Quellen bewerten
- 1.4.1.5.Quellen anzweifeln
- 1.4.1.6.Widersprüche erkennen
- 1.4.1.7.Eine Meinung bilden
- 1.4.1.8.Störungen identifizieren
- 1.4.1.9.Ethische Probleme erkennen
- 1.4.1.Kritisch denken
- Fragen formulieren
- 1.5.1.Warum-Fragen
- 1.5.2.Wie-Fragen
- 1.5.3.Wie sehr-Fragen
- 1.5.4.Wann-Fragen
- 1.5.5.Verneinungen: Warum/wie/wann – nicht?
- 1.5.6.Generalisierungen
- 1.5.6.1.Alle
- 1.5.6.2.Immer
- Sich mit 1 einfachen Gegenstand beschäftigen
- Beschreiben | festhalten
- Gegenstände beschreiben
- 2.1.1.Einen Gegenstand beschreiben
- 2.1.2.Zwei Gegenstände vergleichen
- 2.1.2.1.Gemeinsamkeiten beschreiben
- 2.1.2.2.Unterschiede beschreiben
- Vorgänge beschreiben
- 2.2.1.Starbedingungen beschreiben
- 2.2.2.Ablauf beschreiben
- 2.2.3.Endbedingungen beschreiben
- 2.2.4.Variationen beschreiben
- Kausalverbindungen beschreiben
- 2.3.1.Wenn-Dann-Bedingungen beschreiben
- 2.3.2.Wenn_nicht-Dann_nicht-Bedingungen
- 2.3.3.Bedingungen unterscheiden
- 2.3.3.1.Hinreichende Bedingungen
- 2.3.3.2.Notwendige Bedingungen
- Kategorisieren
- 2.4.1.Gegenstände kategorisieren
- 2.4.2.Einflüsse kategorisieren
- 2.4.3.Messfehler kategorisieren
- Theorien formulieren
- 2.5.1.Konflikte beschreiben
- 2.5.2.Auswege skizzieren
- 2.5.3.Theorien darstellen
- Gegenstände beschreiben
- Experimentieren | verändern
- Fragestellung erarbeiten
- Experiment durchführen
- 3.2.1.Aufsetzen
- 3.2.2.Durchführen
- 3.2.3.Messen
- 3.2.4.Verbessern
- Ergebnisse festhalten
- Ergebnisse auswerten
- 3.4.1.Daten darstellen
- 3.4.2.Modelle bilden
- Ergebnisse diskutieren
- Bestehendes Wissen | aneignen
- Wikipedia Artikel lesen
- Fachbuch Kapitel lesen
- Fachartikel lesen
- Expert:innen finden
- Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen
- Internet einsetzen
- Erkenntnisse festhalten | weitergeben
- Jemandem erzählen
- Fragen beantworten
- Ein Gespräch führen
- Wissenschaftlichkeit nachweisen
- Eine Arbeit schreiben
- Weiterführende Fragen identifizieren
- Eine Pressemitteilung herausgeben
Witerführende Links:
Bauer, Martin. (2015). Science literacy and beyond. Public understanding of science (Bristol, England). 24. 258-259. 10.1177/0963662515578025.
Public Understanding of Science: http://journals.sagepub.com/home/pus
Wie geht das? Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA)
Verfolge deine eigene Forschungsfrage und schreibe darüber, was du herausfindest. Wie das gehen kann, steht hier. Die Vorwissenschaftliche Arbeit mit eigener Forschung im Mittelpunkt – ein Phyx-Schwerpunkt in Zusammenarbeit mit dem Abendgymnasium Wien.
Hier geht’s ausführlichen 10-Punkte-Plan der VWA (Vorwissenschaftliche Arbeit)
Schnelle Enten – schnelle Schwäne
Überschall ist, wenn sich die Schallursache schneller als der Schall selbst ausbreitet. Überschall gibt es quasi auch im Wasser, wenn Enten und Schwäne schneller paddeln, als sich die Wellen ausbreiten, die sie dabei schlagen. Sie schwimmen den Wellen davon, die dreiecksförmig begrenzt nach hinten weglaufen. Man könnte glauben, je spitzer das Dreieck, desto schneller die Ente. Die Verhältnisse sind aber bei Wasserwellen durch Interferenz (Überlagerung) so gelagert, dass der Öffnungswinkel des Dreiecks immer etwa 40° ist – so zumindest der Literaturwert, egal welche Geschwindigkeit das Paddeltier hat.