In Kalifornien werden sogenannte „Shade Balls“ auf Stauseen geschüttet, um zu verhindern, dass das Wasser zu stark verdunstet und dadurch verschwindet. Warum Bälle? Es sind schwarze Bälle. Warum schwarz? Wie gross werden sie wohl sein? Welche Auswirkungen kann das haben? Welche Faktoren spielen eine Rolle? Von welcher Seite gehen wir die Geschichte an?
Unordnung wird physikalisch mit Entropie bezeichnet. Es ist ein Trend in der Natur, dass die Entropie in einem System immer größer wird. Das erleben wir auch daheim: alle Dinge in unserem Zimmer werden sich gleichmäßig „unordentlich“ verteilen. Ein zweiter Trend der Natur ist ihr Wunsch nach geringster Energie: die Unordnung wird am Fußboden entstehen.
Achtung: Entropie als Unordnung zu bezeichnen, ist stark vereinfacht. Besser wäre vielleicht „maximale Verteilung“. Beim Studium von Chemie und Physik lernen Sie genauere Definitionen im Bereich der Thermodynamik kennen. Wir werden hier trotzdem mit der „Unordnung“ arbeiten, und vielleicht besser mit Entropie als „Informationsverlust“.
Messbarkeit qualitativ: „wie, wie sehr“ oder
quantitativ „wie genau, in Zahlen“
Wiederholbarkeit immer wieder das gleiche
Vorhersagbarkeit ich weiß, was herauskommt
Widerspruchsfreiheit wir müssen nicht mehr darüber streiten
Alle Erkenntnisse sind Behauptungen. Und das ist gut so.
Sie werden Hypothesen genannt.
Man kann Hypothesen nie beweisen, auch wenn sie noch so richtig aussehen. Sie werden durch Experiment bestätigt, die aber nur zeigen, dass sie stimmen, sie beweisen es nicht.
Es könnte ja irgendwo im Universum anders sein.
Was man beweisen kann ist aber, dass eine bestimmte Behauptung nicht zutrifft. Wenn jemand eine bessere Erklärung hat, ersetzt sie die bisherige, die meistens notwendig war, um die neue zu formulieren.
Was wissenschaftlichen Kriterien nicht genügt, kann durchaus sein, es darf auch sein, es ist halt nur nicht wissenschaftlich.
Wissenschaft beginnt sehr ruhig. Erst beobachten, das Ding kennenlernen, dann ein wenig daran herumdrehen. Dann genauer nachschauen, vielleicht Fragen stellen. So entsteht ein Bild, das immer wieder mit Freunden erprobt, beschrieben und diskutiert wird.
Der Astrophysiker Gerhard Hensler von der Universitätssternwarte in Wien erzählt in 5 Teilen über Galaxien, Sterne und Molekülwolken im Universum.
Wolken im Weltall
Diese Radiobeiträge wurden im ORF Radioprogramm Österreich 1 im Dezember 2015 erstmals ausgestrahlt. Die Sendereihe heißt: „Vom Leben der Natur“. Man kann sie auch als Podcast abonnieren. Lehrer:innen finden Unterrichtsmaterialien dazu hier bei oe1macht.schule
Verfolge deine eigene Forschungsfrage und schreibe darüber, was du herausfindest. Wie das gehen kann, steht hier. Die Vorwissenschaftliche Arbeit mit eigener Forschung im Mittelpunkt – ein Phyx-Schwerpunkt in Zusammenarbeit mit dem Abendgymnasium Wien.
Sisyphos muss einen schweren Stein auf den Berg rollen. Warum ist das schwierig? Warum ist das eine Strafe? Wir lernen in der kommenden Geschichte, was Arbeit ist.
Wer im Herbst Blumenzwiebeln pflanzt, kann sich im Frühjahr über frühe Blüten freuen. Für Schulen ist das eine gute Möglichkeit, Erlebnisse zu schaffen, die schon im Herbst beim Löchergraben beginnt. Erfahrungen, Wörter und Ideen finden Sie hier: Slow Science 001
Geschichten über die Natur. Langsam erzählt. So lernst du die Naturwissenschaft kennen. Es gibt dazu auch Hilfe, wenn du gerade Deutsch lernst. Viel Spaß beim Hören.
Es gibt große Haufen, es gibt kleine Haufen. Aber es sieht so aus, als wären sie alle ungefähr gleich steil. Stimmt das? Klarer Fall für eine Forschungsfrage.