Heißes bleibt heiß, und Kaltes bleibt kalt. Lauwarmes bleibt lauwarm. Eine Thermoskanne isoliert den Inhalt von seiner Umgebung. Physikalisch ist das leicht zu erklären, ist doch die Wärmestrahlung als das dahinterliegende Prinzip eine der Möglichkeiten, Wärme von der einen Seite zur anderen zu übertragen. Wie aber das bei der Thermoskanne verhindert wird, haben die Erfinder/innen derselben herausbekommen.
Bearbeitet von Birgit
Was ist das für eine Erfindung und woraus besteht sie?
Die Thermoskanne ist ein Behältnis zum Aufbewahren bzw. Transportieren von Flüssigkeiten, die über einen längeren Zeitraum warm bzw. kalt gehalten werden sollen. Meist besteht sie aus 2 oder 3 Teilen. Im Bild eine Abbildung eines 3-teiliges Modells: das Behältnis selbst, ein abnehmbarer Drehverschluss und ein Deckel, der als Trinkbecher genutzt werden kann.
Gibt es ein Beispiel für den Einsatz dieser Erfindung?
Im Winter nehmen mein Sohn und ich uns zum Eislaufen eine Thermoskanne mit heißem Tee mit, um uns mit dem Getränk aufwärmen zu können.
Was sind die Vorteile dieser Erfindung?
- Sie verlängert die Zeitdauer, die eine Flüssigkeit warm bzw. kalt gehalten werden kann.
- Sie ermöglicht den Transport von warmen bzw. kalten Flüssigkeiten von A nach B.
- Sie vereinfacht den Transport von warmen bzw. kalten Flüssigkeiten von A nach B.
Sie erspart den Energieaufwand für die neuerliche Erwärmung bzw. Kühlung einer Flüssigkeit.
Was sind die Vorteile dieser Erfindung für ein ganzes Land?
Sie kann zur Erstversorgung von Personen im Notfall eingesetzt werden (bei Katastropheneinsätzen, großen Verkehrsstaus, Unfällen, …)
Was sind die Nachteile dieser Erfindung?
Bei unvorsichtiger Verwendung besteht die Gefahr, sich zu verbrühen oder sich zu verschlucken
Sie ist lediglich für den Transport bzw. die Aufbewahrung von Flüssigkeiten vorgesehen, für feste Stoffe ist sie nicht empfehlenswert. Wobei natürlich eine Kombination von Flüssigkeit und kleinen festen Stoffen auch möglich wäre (zB Suppe mit Sternchennudeln; aber: mit Leberknödel wird’s schon wieder schwierig….)
Wer kann diese Erfindung betreiben bzw. benützen?
Personen ab einem Alter von etwa 6 Jahren.
Gibt es Alternativen, falls es diese Erfindungen nicht gäbe?
Nein.
Gibt es Gefahren, die im Einsatz dieser Erfindung für den Einzelnen und die Gesellschaft entstehen können?
Nein, sofern bei der Produktion keine schädlichen Materialien verwendet werden und die Reinigung durch den Nutzer sachgemäß erfolgt.
Welche Technologien müssen bekannt sein, damit die Erfindung hergestellt werden kann?
Glas-, Edelstahl – und Plastikproduktion
Welche Teilerfindungen mussten bereits gemacht werden, damit die Erfindung betrieben werden kann?
Erkenntnisse über Wärmeleitung, Wärmestrahlung, Wärmedämmung, und Wärmespeicherung; Isolierung, Vakuum(pumpe), Verspiegelung
Hat sich die Erfindung plötzlich ergeben, oder wurde sie über lange Zeit verbessert und perfektioniert?
Sie wurde (und wird vermutlich immer noch) über lange Zeit verbessert und perfektioniert
Gibt es irgendeine verbesserte Version dieser Erfindung, oder wird es die vielleicht geben? Wie könnte sie aussehen?
Eine Thermoskanne, die, sobald sie eine gewisse Temperatur über- bzw. unterschreitet, selbständig wieder wärmt bzw. kühlt.
Ratespiel: „Ich bin eine Erfindung“. Rate mit Fragen, die ich mit „ja“ oder „nein“ beantworten kann…
Und so ist dieses Spiel bei Birgit verlaufen.
Fragen | Antwort | Hintergrund der Frage |
Ist die Erfindung elektronisch zu betreiben? | NEIN | Antriebsart |
Ist die Erfindung mechanisch zu betreiben? | JA | Antriebsart |
Funktioniert die Erfindung mit Zahnrädern? | NEIN | Antriebsart |
Funktioniert sie mit Ketten? | NEIN | Antriebsart |
Funktioniert sie mit Seilen? | NEIN | Antriebsart |
Steht deine Erfindung auf dem Boden? | durchaus möglich | Aufstellungsort |
Ist deine Erfindung an der Mauer befestigt? | NEIN | Befestigungsart |
Fliegt deine Erfindung oder schwebt sie? | NEIN | Aufstellungsort/Befestigungsart |
Musst du die Maschine selber in Bewegung setzen? | NEIN | Antriebsart |
Gibt es die Erfindung schon über 100 Jahre? | NEIN | ist es eine ältere Erfindung |
Gibt es die Erfindung schon über 50 Jahre? | eher JA | ist es eine neuere Erfindung |
Wird deine Erfindung bei Autos verwendet? | NEIN | Anwendung |
Wird deine Erfindung im alltäglichen Leben verwendet? | JA | Anwendung |
Ist deine Erfindung eine Brotschneidemaschine? | NEIN | ich will keine Fragen mehr stellen bzw. mir fällt keine Frage mehr ein, deshalb rate ich jetzt einfach wild drauflos |
Haben diese Erfindung viele Leute daheim? | JA | Vorkommen |
Ist es ein Küchengerät? | NEIN | Anwendung |
Ist deine Erfindung ein Fleischwolf? | NEIN | ich mag nicht mehr und rate wieder, vielleicht hab ich Glück |
Ist deine Erfindung eine Waage? | NEIN | noch ein Rateversuch |
Haben wir so eine Maschine daheim? | JA | Vorkommen |
In welchem Stock steht sie? Im 1.? | NEIN | Vorkommen |
Steht sie im Erdgeschoß? | JA | Vorkommen |
Im Wohnzimmer? | NEIN | Vorkommen |
Im Badezimmer? | NEIN | Vorkommen |
In der Küche? | JA | Vorkommen |
Ist es eine Brotdose? | NEIN | ich probiers wieder mit raten… |
Ist es eine Kaffeemaschine? | NEIN | ein weiterer Rateversuch |
Ist deine Erfindung ein Kastl? | NEIN | ich probier mal was ganz komisches… |
Hat es mit einem Kastl zu tun? | NEIN | Anwendung |
Nach einem Tipp (der nicht von mir kam), dass meine Erfindung etwas mit Kaffee zu tun hat: | ||
Eine Kaffeemühle? | NEIN | schnell weiterraten…. |
Eine Kaffeetasse? | NEIN | schnell weiterraten…. |
Eine Thermoskanne? | JA | —– (na endlich) |
Mein Ratepartner war der Meinung, eine Erfindung müsste eine Maschine sein. Dass etwas Alltägliches auch einmal erfunden wurde, hat er anfangs gar nicht bedacht. |
Meine Interviewpartnerin – eine Abteilungssekretärin in einem Wiener Lebensmittelkonzern – konnte mir zu technischen Details der Thermoskanne leider keine weiteren Informationen liefern. Allerdings hat sie durch unser Gespräch diese Erfindung – die Thermoskanne – wieder etwas mehr wert zu schätzen gelernt. Ist es doch eine enorme Zeitersparnis für sie, Kaffee und Tee bereits vorab für diverse Abteilungsmeetings vorbereiten zu können.