Wer jagen will, hat viel Freude an einer erhöhten Reichweite – weg von der Faust auf größere Distanzen hin. Ebenso bei Angriff und Verteidigung. Pfeil und Bogen haben größere Distanzen im Kampf ermöglicht. Heute ist diese Erfindung eher mehr als Sportgerät in Verwendung, gebaut mit modernen Materialien.

Bearbeitet von Roman

Was ist das für eine Erfindung und woraus besteht sie?

Pfeil und Bogen sind eine relativ primitive Form einer Waffe, heutzutage auch als Sportgerät in Verwendung.

Gibt es Beispiele für den Einsatz dieser Erfindung?

In früheren Zeiten dienten Pfeil und Bogen entweder als Mittel zur Jagd oder als Waffe im Kampf, heute als Wettbewerbsgerät im Präzisionsschießen.

Was sind die Vorteile dieser Erfindung?

Ein abgeschossener Pfeil überbrückt eine längere Distanz in relativ kurzer Zeit, dies noch dazu fast völlig geräuschlos. Somit ist er einerseits, sofern rechtzeitig, zielsicher und rasch abgefeuert im Vorteil gegenüber von Hieb und Stichwaffen mit einem eingeschränkten Radius und andererseits ist der Abschussort, wegen nahezu fehlendem Abschussgeräusch z.B. in bewaldetem Gelände und vor allem Nachts gegenüber Feuerwaffen wegen fehlendem Mündungsfeuer nicht so leicht zu orten.

Was sind die Vorteile dieser Erfindung für ein ganzes Land?

Früher bei Eroberungsfeldzügen in Massen eingesetzt, konnten, wie am Beispiel eines britischen Longbows zu sehen war, große Vorteile in Schlachten erzielt werden.

Was sind die Nachteile dieser Erfindung?

Im Nahkampf ungeeignet, da einerseits schwer einsetzbar bzw. unhandlich und andererseits relativ lange Nachladezeit. Nach Erfindung von Armbrust oder später Feuerwaffen meist unterlegen.

Wer kann diese Erfindung betreiben bzw. benützen?

Im Prinzip jeder, ist auch von jedem in einer einfachen Form und mit einfachen Mitteln herzustellen. Präzisionsbögen bedürfen allerdings spezielle Fertigungsmethoden.

Gibt es Alternativen wenn es diese Erfindung nicht gäbe?

Keine absolut gleichwertigen, am ehesten Armbrust, Steinschleuder, Blasrohr wenn man auf geräuschlose Waffen mit längerer Reichweite reflektiert.

Gibt es Gefahren, die im Einsatz mit dieser Erfindung für den Einzelnen und die Gesellschaft entstehen können?

Für den Einzelnen nur bedingt, da das Verletzungsrisiko im Gegensatz zu Faustfeuerwaffen gering ist (z.B. Schüsse in den Fuß beim Ziehen der Waffe), auch für Suizid im Originalzustand eher ungeeignet und nicht dazu verleitend. Für die Gesellschaft birgt jede Waffe die Gefahr, dass Kriege oft Vergeltungsschläge nach sich ziehen oder andere Neider mit besseren Waffen Kulturen auslöschen.

Woraus besteht diese Erfindung?

Sie besteht aus 3 Komponenten. Dem Bogen, der Sehne und einem Pfeil, und evtl. noch einem Köcher, um mehrere Pfeile gleichzeitig mit transportieren zu können. Der Bogen wird durch die Sehne gespannt und birgt somit jene Energie, die den Pfeil von der Sehne in eine Vorwärtsbewegung überleitet. Die Sehne dient eben dazu, den Pfeil fortzuschleudern. Der Pfeil selbst ist gleichsam ein langer, dünner Stab, der auf dem vorderen Ende zugespitzt wird um in einen Gegenstand oder Körper besser eindringen zu können. Meist besteht die Spitze aus einem anderen Material, wie früher aus Stein oder aus Knochen und wurde ebenda am vorderen Ende montiert. Am hinteren Ende wird der Pfeil eingekerbt, um ihn in der Sehne arretieren zu können. Des Weiteren wird am hinteren Ende leicht schräg versetzt eine oder besser 2-3 Federn oder ein ähnlicher Gegenstand seitlich fixiert, der in der Flugbewegung durch den Luftwiderstand den Pfeil zu einer Drehbewegung verleitet und somit für eine stabilere und präzisere Flugbahn führt. Wenn man von heutigen Präzisionsbögen aus Materialien wie (vermutlich, bin mir nicht ganz sicher) Kevlar oder Carbon, Fiberglas oder Leichtmetall absieht (und auch die Pfeile aus ähnlichen Materialien), kann man sich Pfeil und Bogen auch noch heute mit einfachsten Mitteln selbst herstellen. Wie in der frühesten Entwicklungsphase reichen auch heute noch z.B. eine Haselnussstaude (oder ein unter günstigsten Bedingungen gefundenes Hirschgeweih um sich, wenn ich mir das aus den Sagen, die ich in meiner Kindheit gelesen habe von Odysseus richtig gemerkt habe, einen gleichartigen Bogen zu fertigen) für den Bogen, die Sehne lässt sich aus Tierdärmen oder eben aus Sehnen fertigen, oder, falls man noch kein Tier erlegt hat bzw. dies nicht zur Verfügung hat, aus geflochtenen Pflanzenfasern herstellen. Die Pfeile kann man sich aus geraden Hölzern fertigen und mit Steinspitzen und Federschäften verfeinern. (Kindheitserinnerungen werden wach J )

Welche Technologien müssen bekannt sein, damit die Erfindung hergestellt werden kann?

Ich denke, dass die Erfindung des Bogens eher Zufall war, z.B. beim Anspitzen eines Speeres. So hat sich vielleicht ein Jäger auf diesen Speer aufgestützt und gemerkt dass dieser, einmal gebogen, wieder in die Ausgangstellung zurückschnellt. Vielleicht wurde ja auch ein frühzeitliches Musikinstrument, ähnlich einer Lyra, „unabsichtlich“ zu einer Waffe umfunktioniert, als ein Musiker beim abendlichen Lagerfeuer statt dem Instrument den Ton zu entlocken, den die gespannte Sehne verursachte, eben einen Gegenstand mit der Sehne fortschleuderte. Aber vielleicht ist diese Theorie ja auch zu weit hergeholt. 😉

Welche Teilerfindungen mussten bereits gemacht werden, damit die Erfindung betrieben werden kann?

Die Urform besteht aus in der Natur vorkommenden Rohstoffen. Heutzutage, wie vorab beschrieben, werden neu entwickelte Materialien verwendet.

Hat sich die Erfindung plötzlich ergeben, oder wurde sie über lange Zeit verbessert und perfektioniert?

Verbesserungen wurden ständig gemacht. Auch die Effizienz der Pfeile wurde dahingehend verbessert, dass die Pfeilspitzen z.B. mit Curare oder anderen Pfeilgiften versetzt wurden, um ein getroffenes Opfer auch bei einem Streifschuss tödlich zu verwunden.

 


 

Wortgruppen:

Pfeil und Bogen als (Kurz)Bezeichnung

Zielen, abfeuern, treffen – wichtige Vorgänge bei der Anwendung dieser Erfindung

Menschen, Tiere, Objektziele – sind vom Sinn der Erfindung betroffen

Bogen, Sehne, Pfeil – Elemente der Erfindung

Treffen, verletzen, töten – Sinn der Erfindung

Jagd, Kampf, Sport – Anwendungsgebiete der Erfindung

Distanzen „verkürzen“, Geräusche verringern, Jagd/Tötungszeitzeit verkürzen – reduzierende Verben

Reichweite erhöhen – stärkendes Verb

Interview mit einem Fachmann zum Thema Pfeil und Bogen

Gesamtansicht der Erfindung Pfeil und Bogen (Man beachte den grimmigen Blick des Jägers und Sammlers, der das Wild bewegungslos erstarren lässt)

Gesamtansicht der Erfindung Pfeil und Bogen (Man beachte den grimmigen Blick des Jägers und Sammlers, der das Wild bewegungslos erstarren lässt)

Die Grundausstattung, ein Haselnussast (in dem Fall irgend ein anderes Buschwerk, da in Ermangelung an Zeit kein Haselstrauch gefunden wurde), sowie eine "moderne" Schnur - ichhabe sie nicht selbst geflochten. Als Schneidewerkzeug hätte ich 2 Steine aneinander schlagen und einen Splitter verwenden können, habe dann aber doch auf einen Leathermanverschnitt zurückgegriffen.

Die Grundausstattung, ein Haselnussast (in dem Fall irgend ein anderes Buschwerk, da in Ermangelung an Zeit kein Haselstrauch gefunden wurde), sowie eine “moderne” Schnur – ichhabe sie nicht selbst geflochten. Als Schneidewerkzeug hätte ich 2 Steine aneinander schlagen und einen Splitter verwenden können, habe dann aber doch auf einen Leathermanverschnitt zurückgegriffen.

An den Enden des Bogens empfiehlt es sich, die Rinde rundum einzukerben, um dann die Sehne besser fixieren zu können.

An den Enden des Bogens empfiehlt es sich, die Rinde rundum einzukerben, um dann die Sehne besser fixieren zu können.

Der Bogen ist nach Anbringen der Sehne fertig und gespannt. Nun geht es ans "Zubehör"

Der Bogen ist nach Anbringen der Sehne fertig und gespannt. Nun geht es ans “Zubehör”

Für den Pfeil empfiehlt sich ein gerader Ast/Zweig von dem man weitere seitliche Zweige entfernt und das vordere Ende zuspitzt (in der primitivsten Form, ohne Verwendung von Steinspitzen, und Federn am hinteren Ende etc.)

Für den Pfeil empfiehlt sich ein gerader Ast/Zweig von dem man weitere seitliche Zweige entfernt und das vordere Ende zuspitzt

Für den Pfeil empfiehlt sich ein gerader Ast/Zweig von dem man weitere seitliche Zweige entfernt und das vordere Ende zuspitzt (in der primitivsten Form, ohne Verwendung von Steinspitzen, und Federn am hinteren Ende etc.)

(in der primitivsten Form, ohne Verwendung von Steinspitzen, und Federn am hinteren Ende etc.)

Das hintere Ende wird eingekerbt, um den Pfeil in der Sehne arretieren zu können. Da die Erfindung des Arbeitshandschuhes vermutlich weit nach der von Pfeil und Bogen angesiedelt war, empfiehlt es sich mit dem Schneidewerkzeug auch bei kleinsten Schnitten immer vom Körper respektive von der 2. Hand weg zu arbeiten, ansonsten wird der Jäger schnell selbst zum Opfer.

Das hintere Ende wird eingekerbt, um den Pfeil in der Sehne arretieren zu können. Da die Erfindung des Arbeitshandschuhes vermutlich weit nach der von Pfeil und Bogen angesiedelt war, empfiehlt es sich mit dem Schneidewerkzeug auch bei kleinsten Schnitten immer vom Körper respektive von der 2. Hand weg zu arbeiten, ansonsten wird der Jäger schnell selbst zum Opfer.

Nun also zum Praxistest dieser in einfachster Form schnell gefertigten Waffe. Auf kurze Distanz geht der Pfeil wie das heiße Messer durch die Butter in den regendurchweichten Boden. Aber auch auf ca. 15-20 Schritte Distanz kann man den Pfeil noch rasch in Richtung eines Zieles bewegen (großer Stein rechts wurde ohne Probleme getroffen).  Daraus lässt sich ableiten, dass sich mit etwas mehr Zeit, geeigneterem, festeren Material wie eben einer Haselstaude und gewissenhafter gefertigten Pfeilen auch heute noch mit relativ wenig Aufwand eine zumindest im Notfall brauchbare Jagdwaffe basteln lässt.

Nun also zum Praxistest dieser in einfachster Form schnell gefertigten Waffe. Auf kurze Distanz geht der Pfeil wie das heiße Messer durch die Butter in den regendurchweichten Boden.

Nun also zum Praxistest dieser in einfachster Form schnell gefertigten Waffe. Auf kurze Distanz geht der Pfeil wie das heiße Messer durch die Butter in den regendurchweichten Boden. Aber auch auf ca. 15-20 Schritte Distanz kann man den Pfeil noch rasch in Richtung eines Zieles bewegen (großer Stein rechts wurde ohne Probleme getroffen).  Daraus lässt sich ableiten, dass sich mit etwas mehr Zeit, geeigneterem, festeren Material wie eben einer Haselstaude und gewissenhafter gefertigten Pfeilen auch heute noch mit relativ wenig Aufwand eine zumindest im Notfall brauchbare Jagdwaffe basteln lässt.

Aber auch auf ca. 15-20 Schritte Distanz kann man den Pfeil noch rasch in Richtung eines Zieles bewegen (großer Stein rechts wurde ohne Probleme getroffen).
Daraus lässt sich ableiten, dass sich mit etwas mehr Zeit, geeigneterem, festeren Material wie eben einer Haselstaude und gewissenhafter gefertigten Pfeilen auch heute noch mit relativ wenig Aufwand eine zumindest im Notfall brauchbare Jagdwaffe basteln lässt.

 

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Ratespiel: “Ich bin eine Erfindung”. Rate mit Fragen, die ich mit “ja” oder “nein” beantworten kann…

Und so ist dieses Spiel bei Roman verlaufen. 

Frage- & Antwortspiel zu meiner Erfindung

Kandidatin: Uschi, ehemalige Schulkollegin, 46, Großkundenbetreuerin in einer namhaften Bank, während ihrer Mittagspause in einem kleinen Lokal im 2. Bezirk (Sie aß ein Hühnerschnitzel, ich nahm Scholle natur J )

Angeführt werden die Fragen und der Hintergrund dazu sowie die Antwort zwischen den beiden Möglichkeiten „Ja“ oder „Nein“

Ist es von Menschen erfunden? – Wegen meiner Instruktion, dass es auch „abstrakte“ Dinge sein können – Ja

Wurde ein Patent angemeldet? – Ob Erfindung eher neu ist – Nein

Weiß man, wer der Erfinder ist? – Historische Persönlichkeit (z.B. Leonardo da Vinci und Hubschrauber) – Nein

Kennt man das Ursprungsland? – Örtlich (begrenzte) Verwendung – Nein

Wird auch heute noch gebraucht? – Zeitgemäßer Nutzen – Ja (mit Zusatzhilfe: Aber großteils anders als früher)

Besitze ich so etwas? – Quasi zu normalem Haushalt gehörig – Nein

Gibt es dies in Österreich? – Örtliche Einschränkung – Ja

In mehr als 50% der Haushalte? – Beliebtheit, Notwendigkeit – Nein

Also nicht so verbreitet wie ein Handy? – Nutzenfaktor – Ja (nicht nein, sonst wäre doppelte Verneinung)

Könnte dies jeder haben? – Auflagen, Bestimmungen – Ja

Kann man es kaufen? – Natürliches vs. künstliches, gewerbliches Produkt – Ja

Zu einem niedrigen Preis? – Leistbarkeit – Hier Antwort: relativ – was ist niedrig? Aber aus meiner Sicht Ja

Geschlechtsspezifisch? – Wer verwendet (ausschließlich) – Nein (mit Hinweis, dass aber eher Männer verwenden)

Braucht es Strom? – Alter der Erfindung und funktionelle Einschränkung – Nein

Muss man es lernen? – Ob es einfach oder schwer zu bedienen ist – Ja (mit Zusatz: relativ – alles muss irgendwann gelernt werden, auch wenn es nur durch zusehen oder Nachahmung ist, aber nicht sonderlich schwer zu erlernen)

Ist es ein Sportgerät? – Eingeschränkter Verwendungsbereich – Ja (Zusatz: heute!)

Verwandelte es sich im Laufe der Zeit in ein Hobby? – Verwendungsänderung – Ja

Unterliegt es einem Verschleiß? – Einfach- oder Mehrfachverwendung – Aufforderung die Frage besser zu definieren, da alles einem gewissen Verschleiß unterliegt. Aber eher nein.

Kann man damit töten? – Spezifisch klare Abgrenzung – Ja

Also kein Gewehr, weil Patrone verschleißt ja komplett – Weitere Abgrenzung – Ja (Hinweis: Patrone kann auch zum Teil wiederverwendet werden, da die Hülse rein theoretisch wieder befüllt werden kann)

Pfeil und Bogen? – Konkrete Zuordnung – Ja

Resümee: Wenn man das Spiel öfters spielen würde, hätte man wie z.B. bei Stadt/Land sicher im Laufe der Zeit ein gewisses Repertoire an Fragen parat, das einem die Lösung in weniger Schritten zugänglich machen würde.